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Der Weg der Mönche

Von Mailand zur Via Francigena, über den Po. Der Weg führt durch drei Naturschutzgebiete, ein WWF-Schutzgebiet, über Klöster und Abteien.

Die Möglichkeit, einen historischen Weg des Glaubens und der Wallfahrt inmitten einer lang vergangenen Welt zu beschreiten. Auf dem Weg kann man an einigen der ältesten geistlichen Zentren der Region Halt machen.

Die rund 65 Kilometer lange Strecke führt durch vier Naturschutzgebiete: den etwa 47 Hektar großen Landwirtschaftspark, Parco Agricolo Sud Milano, den Park des Vettabbia-Bachs, das WWF-Schutzgebiet Montorfano und den Naturschutzpark San Colombano.

Hier entlang führte der alte Weg, der Mailand mit dem Kloster Chiaravalle verband, an dem die Bauernhöfe entstanden, die es den Mönchen ermöglichten die Ernten der trockengelegten Länder rundherum einzulagern, bevor sie auf den städtischen Markt gebracht wurden. Ein fruchtbares trockengelegtes Gebiet mit kleinen sehr aktiven Ansiedlungen, reich an Handels- und Kulturstätten, die von den Klöstern Chiaravalle und Viboldone profitieren.

Der Weg der Mönche ist in vier Hauptabschnitte gegliedert, die sowohl zu Fuße als auch mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können: von Mailand nach Nosedo, innerhalb des Stadtgebiets; von Nosedo nach Chiaravalle durch den Vettabbia-Flusspark; von Chiaravalle nach Viboldone, durch das Land der Mönche; von Viboldone nach Melegnano, über Dörfer und Bauernhöfe. Auf dem ersten Abschnitt des Weges der Mönche kommt man von der Kirche San Lorenzo alle Colonne im Zentrum Mailands zum Stadtrand entlang des Verlaufs der Vettabbia, der Weg endet an dessen Mündung in den Fluss Lambro. Der Weg verläuft durch das Vettabbia-Tal, das auch als Tal der Mönche bekannt ist.

In Nosedo hat die Gemeinschaft Nocetum ihren Sitz, ein privater Verein Gläubiger, der sich Menschen in Not und deren Bedürfnissen annimmt und lokale Initiativen fördert. Im Mittelalter siedelten sich die Zisterzienser in diesem Gebiet an. Dank ihrer Tätigkeit zur Trockenlegung wurden die vormals ungesunden Gebiete zu landwirtschaftlichen Nutzflächen mit kleinen blühenden und aktiven Ansiedlungen, deren Mittelpunkte die Klöster Chiaravalle, Viboldone und Mirasole darstellten.

Lassen Sie sich vom Kloster Chiaravalle beeindrucken, einem Ort des Gebets und der Kultur vor den Toren Mailands, es gilt zu Recht als eines der wichtigsten Zisterzienserklöster in Italien. Das im Jahr 1135 von San Bernardo di Chiaravalle gegründete Kloster gibt sich wie ein kleines ländliches Dorf mit einer Architektur, die zum Nachdenken und zum Beten anregt, neben offenen Räumen, die der fleißigen Arbeit der Mönche gewidmet waren.

Man kommt an einer alten Wassermühle vorbei, die Ende 2009 restauriert wurde und heute ein Museum ist, wo interessante Lehrveranstaltungen mit Kursen zum Brotbacken, zur Seifenherstellung und zur Kräuterkunde für jedes Alter angeboten werden. Die Mühle des Klosters Chiaravalle wird von der Genossenschaft Koinè verwaltet, die Workshops für Gruppen, Schulklassen und Kinder anbietet. Die von der Gemeinschaft genutzten Räume sind mit der Zeit zum Hintergrund für das kirchliche Jugendzentrum, Sommerzentrum, jahreszeitliche Kostproben und Familienfeste geworden.

Jeden Samstag und Sonntag kann man hier an geschichtlichen Führungen teilnehmen. Der Weg führt später am Lambro entlang, wobei man ein Stück auf dem Damm geht, bis man bei Corte Sant‘Andrea auf den Po trifft. Hier kann man wie die Pilger in alten Zeiten auf dem „Transitum Padi“ den Po überqueren und das Ufer der Region Emilia bei Soprarivo erreichen, um auf der Via Francigena weiterzuwandern.

 

5 GUTE GRÜNDE FÜR DIESE ROUTE

  1. Eine kulturelle und eindrucksvolle Wanderung, auf der Suche nach einer Verbindung zwischen der Nahrung für die Seele und der Nahrung für den Körper, die am Refektorium des Klosters Chiaravalle endet, das noch heute für Gemeinschaftsmahlzeiten genutzt wird. 
     
  2.  Vom Park der Basiliken im Zentrum Mailands zum südlichen Stadtrand, wo der Bach Vettabbia fließt, dessen Verlauf das gleichnamige Tal bildet, das auch als Tal der Mönche bekannt ist. 
     
  3.  Das Kloster Chiaravalle und seine Malereien, die reich an Blumen- und Pflanzenornamenten sind. Die ehemals ländliche Anlage, an dem die Mönche sich dem Gebet und der Arbeit widmeten, bietet im Klosterladen eine gute Auswahl an Erzeugnissen aus biologischem Anbau.
     
  4.  In der Zeit um das Antoniusfest wird die Entzündung der traditionellen Feuer um den Bauernhof Nosedo zu einem unvergesslichen Ereignis. In den letzten Jahren entflammten die in mittelalterlichen Kostümen gekleideten Bogenschützen der Compagnia Bianca den Scheiterhaufen mit brennenden Pfeilen. 
     
  5.  Das Tal der Mönche wird jedes Jahr zum Hintergrund für zahlreiche Veranstaltungen, Theatervorführungen, kulturelle Events und Workshops mit einem weit gefächerten hochwertigen Angebot auch für Kinder.
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