Cremona

Die kleine Hauptstadt der Musik mit dem Geigenmuseum, dem Auditorium Arvedi, dem Teatro Ponchielli und den Werkstätten der Geigenbaumeister. Die italienische Geigenbaukunst wurde zum UNESCO-Kulturerbe erklärt.

EINWOHNER

 71.924

DICHTE

1.020,28 ab/kmq

FLÄCHE

70,49 kmq

HÖHE Ü.D.M.

45 m/slm

SCHUTZPATRON

 Sant’Omobono

Oktober 1441. In der Kirche San Sigismondo findet die Hochzeit zwischen Bianca Maria Visconti und Francesco Sforza statt. Eines der vielen Geschenke war eine Mischung aus Eiweiß, Honig und Mandeln. So wurde der Torrone geboren

Diese Süßspeise wird jeden November mit einem Fest im Stadtzentrum gefeiert. Von großer Faszination sind die mittelalterlichen Gebäude an der Piazza del Comune mit dem Torrazzo, dem höchsten Kirchturm aus Ziegelsteinen in Europa. Die Kathedrale Santa Maria Assunta, die vom Kritiker Longhi als „Sixtinische Kapelle der Po-Ebene“ bezeichnet wurde, bezaubert mit ihren reichen Fresken. Der Palazzo Comunale mit der typischen Anlage des lombardischen „Broletto“ und die Loggia dei Militi mit Statuen aus dem 14. Jahrhundert sind seit jeher Treffpunkte, um Neuigkeiten auszutauschen.

In den Straßen sind über 150 Kunsthandwerksbetriebe angesiedelt. Der Klang der Violinen ist zu hören, die von Expertenhänden gefertigt werden: ein einzigartiges Handwerk, das zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde. Die größten Geigensolisten, von Ughi bis Accardo, sind nach Cremona gekommen. Um die Erinnerung zu bewahren, wurde das moderne Geigenmuseum eingerichtet, in dem Violinen von Amati, Guarneri und Stradivari ausgestellt werden. Musik kann man im „Auditorium Arvedi“ anhören, das von dem Akustikgenie Yasuhisa Toyota realisiert wurde.

Auf keinen Fall sollte man einen Besuch im Stadtmuseum Ala Ponzone versäumen. Das versteckte Cremona der Römerzeit wird im Archäologischen Museums bewahrt, das in einer ehemaligen Kirche untergebracht ist. Ein wichtiges Zeugnis ist ebenfalls der restaurierte „Domus del Ninfeo“ mit seinen Malereien und Mosaikfragmenten.

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