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Kirche St. Jakobus und St. Andreas
Das Gebäude steht in der Mitte des Dorfes auf einem Platz, der einst von vier Toren umgeben war, von denen heute nur noch eines nach Süden ausgerichtet ist.
Der Kirchhof war ursprünglich ein als Friedhof genutzter heiliger Bereich, der im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert wurde. Die Kirche hat heute eine Giebelfassade und die Dachschrägen werden durch einen Stuckrahmen betont und durch einen weiteren horizontalen Rahmen abgeschlossen, der die Idee eines Tympanons nahelegt.
Die Fassade wird von steinernen Pilastern gegliedert, die sich in regelmäßigen Abständen an den Außenwänden wiederholen und von denen aus die Lünettenfenster in den Innenkapellen zu sehen sind. Das Eingangsportal ist aus Stein und wird von einem Stucktympanon gekrönt. Das Innere der Kirche im Barockstil ist reich an Fresken, Gemälden und Stuckarbeiten, die sich in den Seitenkapellen und entlang des tonnengewölbten Kirchenschiffs befinden. Von großem Interesse ist auch das hölzerne Ziborium im Hauptflügel, das links von einem Tabernakel und einem schön gearbeiteten Reliquienschrein flankiert wird. Hinter dem Altar befindet sich ein vollständig mit Intarsien versehener Chor, der mit Statuen geschmückt ist und von Leinwänden gekrönt wird. Ebenfalls aus Holz sind die Kanzel, die Orgel und ein hervorragendes Lesepult. Der einzige wirkliche architektonische Bruch besteht zwischen dem ersten Erker aus dem Jahr 1800 und dem Rest der Kirche, der reicher verziert ist.
Quelle: Von der Berggemeinschaft Sondrio Valtellina untersuchte Kirchen