- Kunst und kultur
Hinter den kulissen des Teatro Alla Scala
Die 'Laboratori - Atelier Ansaldo', die Werkstätten des 'Teatro alla Scala', befinden sich bei der ehemaligen Industrieansiedlung des Stahlwerks Ansaldo in Mailand.
Diese Werkstätten der Scala sind in einer eindrucksvollen Struktur von 20.000 Quadratmetern untergebracht. Sie sind in drei Hallen aufgeteilt, die nach dem Regisseur Luchino Visconti, dem Bühnenbildner Nicola Benois und Kostümbildner Luigi Sapelli mit dem Künstlernamen Caramba benannt sind. Sie können den Großteil der handwerklichen Arbeiten der Bühnenausstattungen aufnehmen, wie das Bühnenbild, die Bildhauerei, das Thermoformen, die Schreinerei und mechanische Werkstatt, den Szenenzusammenbau, die Schneiderei und Kostümentwürfe, sowie die Wäscherei.
Hier handelt es sich um einen Bereich, der nicht nur mehr als 60.000 Szenenkostüme hütet, sondern auch Proberäume für den Chor und einen Szenenraum für die Regieproben besitzt, die der Bühne des Piermarini perfekt entsprechen.
Ein Vermögen, das durch die tägliche Arbeit von mehr als 150 Angestellten geschaffen wurde, die von Schreinern, Schlossern, Zimmerern, bis zu Bühnenbildnern, Bühnenbildtechnikern, Bildhauern, Schneiderinnen und Kostümbildnern reichen, die durch einen einfachen Entwurf das gesamte Bühnenbild schaffen.
Mit der Zielsetzung, diese Werte mit der Öffentlichkeit zu teilen, hat die 'Scala' beschlossen, die 'Laboratori - Atelier Ansaldo' durch ein Programm mit Führungen zu öffnen. Dabei kann man eine Reise hinter die Kulissen des 'Teatro alla Scala' machen und höchstpersönlich dessen Vorführungen entstehen sehen.
Diese Serviceleistung ist auf Reservierung verfügbar und wird von fachlich vorbereiteten Führern in Zusammenarbeit mit den Abteilungsleitern der Werkstätten durchgeführt. Der Streckenverlauf durchläuft alle Hallen und endet in der Halle 36, wo entweder gerade Konzerte, Konferenzen oder Ausstellungen organisiert werden können.