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Kirche von san maurizio
Die Kirche von San Maurizio ist zum Großteil ein Werk von Gian Giacomo Dolcebuono aus Pavia, das dann von Solari fertiggestellt wurde. Sie wurde im Jahr 1503 aufden Überresten einer antiken Kirche erbaut, die an das Kloster 'Monastero Maggiore delle Benedettine' angeschlossen war, das im Jahr 1799 weitläufig zerstört wurde.
Die Fassade ist vollständig in grauem Stein aus Ornavasso verkleidet und unterscheidet sich stark von der Gold- und Freskenreichen Innendekoration.
Das einzige Kirchenschiff ist zweigeteilt zwischen den für die Klostertätigkeiten bestimmten Räumen, dem Chor der Nonnen und den öffentlichen, für die Laienkirche bestimmten Räumen. Von Via Luini hat man Zugang zum Chor, während man von Corso Magenta Zugang zur Kirche hat.
Die Chiesa di San Maurizio besitzt sehr viele Fresken und der Anblick eines derartigen künstlerischen Glanzes muss den Betrachter in einen förmlichen Freudentaumel versetzen: Die malerischen Ausschmückungen passen wunderbar mit der Baustruktur der Kirche zusammen.
Im Chor befinden sich Malereien von Bergognone von Beginn des 16. Jahrhunderts. In den Kapellen finden wir dagegen Fresken von Lomazzo und Gemälde von Antonio Campi. In der dritten Kapelle das berühmte Meisterwerk von Bernardino Luini mit den bekannten Malereien, Geschichten und Martyrium der Hl. Caterina D'Alessandria, die im Jahr 1526 auf der 'Piazza Castello' wegen der falschen Anklage des Ehebruchs enthauptet wurde.
Nach dem Tod von Luini lief die Bemalung der anderen Kapellen und der Gegenfassade während des gesamten 16. Jahrhunderts mit seinen Söhnen Aurelio und Giovan Piero Luini und anderen Künstlern, wie Callisto Piazza, Ottavio Semino und Simone Peterzano weiter.
Nennenswert sind auch die Rundungen in der Loggia in Form von Venezianischen Fenstern, die die Heiligen und Märtyrer darstellen und die Giovanni Boltraffio zugeschrieben werden.